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Liquid Graveyard: The Fifth Time I Died (Review)
Artist: | Liquid Graveyard |
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Album: | The Fifth Time I Died |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal / Post Hardcore |
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Label: | Rising Records / Cargo | |
Spieldauer: | 51:25 | |
Erschienen: | 25.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Fünfmal verreckt, und jetzt soll es klappen? Keine Ahnung, aber die Ex-CANCER-Recken von LIQUID GRAVEYARD machen es sich mit diesem sperrigen Brocken nicht eben einfach, ins Rampenlicht zu treten, zumal ihr eigener Ruhm sich auf wenig mußmatliches Kultmaterial bezieht, das abseits Englands beziehungsweise ohne Inbetrachtziehung der einstweiligen James-Murphy-Connection durchaus angezweifelt werden darf.
Aber egal, hier geht es um eine neue Band, und die will wie eine ebensolche klingen. "Colossus" zeugt davon, denn neben der Grauzone Post-Death macht man auch MASTODON zu "Leviathan"-Zeiten aus (wenngleich in meilenweit weniger schmissiger Form), wenn man möchte, und klare Stimmbekundungen bestaunen oder angähnen - je nach Präferenz. "Violent Skies" weitet das Konzept aus, wobei der Gesang so klingt, wie er bei allen Spätneunziger Popel-Black-Bands schon gehörig auf den Sack ging (Stichwort null aggressives Grummeln). "Attractor" wartet mit "Apocalypse Now"-Zitat zu Beginn auf und kommt relativ rockig daher. Der Klargesang bleibt weiterhin ebenso blass wie das Keifen.
"Reflections" überrascht dann mit weit charmanteren Vocals und versonnenen Harmonien. Das Stück schwingt sich zum hypnotischen bis drängenden Atmosphärenschub auf und geht eindeutig als bestes auf "The Fifth Time I Died" durch. Der Titelsong übrigens stellt einen Versuch der Eingängigkeit wie Abwechslung dar, was der Friedhofsgesellschaft angesichts ihrer geringen Riff- und Melodieausbeute nur halbwegs gelingt.
LIQUID GRAVEYARD sind immer dann am besten, wenn sie es stimmungsvoll mögen, auch im Goth-doomigen "Expendable" oder dem schwermütigen und dennoch erheben wollenden "Seeds". Allerdings wünscht man sich in jedem Fall mehr Griffigkeit, denn die Gruppe verlässt sich zu sehr auf eben jene nicht konkreten Vibes, die viele vermeintliche Post-irgendwas-Bands so austauschbar und bisweilen gar ungenießbar machen.
FAZIT: Ein für Rising erstaunlich wenig berechenbares Album ist aus "The Fifth Time I Died" geworden, was an der zweifelhaften Qualität von LIQUID GRAVEYARD indes nichts ändert. Wer die nicht kategorisierbaren (orientierungslosen?) Alben mag, die THE HAUNTED in letzter Zeit rausgehauen haben, könnte auch hieran Gefallen finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Colossus
- Violent Skies
- Attractor
- Reflections
- The Fifth Time I Died
- Expendable
- The Glorious Bitter
- Seeds
- Beholder
- Invisible Names
- Interlude
- Liquid Graveyard
- Bass - Al Jiminez
- Gesang - Raquel Walker
- Gitarre - John Walker
- Schlagzeug - Gustavo Segura
- The Fifth Time I Died (2011) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Gro
gepostet am: 30.03.2011 User-Wertung: 10 Punkte |
Gustavo Segura ist nich der Schlagzeug in der CD, ACAYMO D IST! |